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7. PWV – Fasten-Wander-Woche vom 8.-14.3.2015 in Edenkoben

Eine muntere Gruppe von 24 Menschen, teils erfahrene Fastler, teils mutige Neulingen, startete Sonntagabend in eine Fasten-Wander-Woche für Gesunde. Nach einer Kennenlernrunde und einer kurzen Einführung ins Thema waren noch einmal Rohkost oder Pellkartoffeln mit Quark zum Abendbrot erlaubt. Als Fasteneinstieg stand am nächsten Morgen ein Glaubersalztrunk bereit, um die Darmreinigung einzuleiten. Die fachliche und kompetente Anleitung durch Ellen Kitter und Oliver Kayatz gaben mir von Anfang an das Gefühl, gut aufgehoben zu sein nach dem Motto: “Denn sie wissen genau, was sie (mit uns) tun.“ Sie vermittelten Informationen rund ums Fasten, zur richtigen Ernährung allgemein und speziell für die Ernährung in der Zeit danach. Doch bis dahin bestand unser Frühstück aus Unmengen von Kräutertees und Wasser. Gourmets durften auch ein Tröpfchen Honig und eine Scheibe Zitrone dazu nehmen. Zu Mittag gab es klare Gemüsebrühe. Das Highlight des Tages waren unbestritten die köstlichen frischgepressten Säfte, mit denen Oli uns verwöhnte.

Eine morgendliche Yogastunde und die täglichen Wanderungen ergänzten das Fastenprogramm optimal. Statt Muskeln abzubauen, ging es meinen Fettreserven an den Kragen. Mein Körper bekam eine Woche lang ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Zuwendung: Bewegung an der frischen Luft, Leberwickel, Sauna, Schwimmen, ausreichend Schlaf… Den persönlichen Verzicht auf Laptop und Handynutzung habe ich nicht bereut. Auch diese Abstinenz empfand ich als wohltuend. Sie half mir dabei, abzuschalten und meine Seele baumeln zu lassen.

Die abwechslungsreichen Halbtags- oder Ganztagstouren führten uns durch alte Kastanienwälder, Weinberge und mediterran anmutende Kiefernwälder. Geschichtsträchtige Burgen und Schlösser säumten unseren Weg, der immer wieder beeindruckende Ausblicke über die pfälzische Kulturlandschaft bot. Abgesehen davon, dass uns ein kalter Wind um die Ohren pfiff, meinte es der Wettergott gut mit uns – kaum Regen und viel Sonnenschein.

Wir erkundeten das Weindörfchen St. Martin, besichtigten das Bauernkriegshaus in Nussdorf, lernten einen Erlebnisweinpfad kennen und verkosteten schließlich auserlesene Essigkreationen auf einem Weinessighof. Meine entwöhnten Geschmacksknospen explodierten.

Bei unseren gemeinsamen Aktivitäten wurde viel und herzhaft gelacht, geschwätzt – und nicht zuletzt wurden eifrig Kochrezepte, Restauranttipps und Adressen ausgetauscht.

Am Abend vor der Abreise zelebrierten wir feierlich-ironisch das Fastenbrechen mit einer Apfelmeditation und der ersten festen Nahrung – bestehend aus einem Apfel und einer Möhre - genüsslich und langsam verspeist, einfach nur lecker.

Diese rundum positive Fastenerfahrung in der Gruppe hat mich zu dem Vorsatz verführt, in Zukunft mehr Natur“Köstliches“ in meinen Speiseplan einzubauen, z.B. Rohkost und Frischkornbrei. Zusätzlich werde ich immer wieder einmal einen Entlastungstag einlegen. Im nächsten Jahr bin ich sicher wieder dabei.

Gabriele

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